Kevin Kohl

Der Neonazi Kevin Kohl, geboren am 20.10.1992 in Bad Wildungen, ist Aktivist des neugegründeten Dritten Weg Stützpunkt in Nordhessen und der Scheiteljugend Kassel. Er ist bereits seit Ende der 2000er Jahre aktiv und stellt damit ein Bindeglied der jungen Strukturen zur alten nordhessischen Neonaziszene dar.

Kevin Kohl, gelernter Trockenbauer, schulte ab 2010 ins Sicherheitsgewerbe um, unter anderem mit einer Ausbildung zur Personenschutzfachkraft, welche eine Schießausbildung und einen Waffenschein beinhaltet. 2013 gründete er die Sicherheitsfirma „Sense of Security“, 2016 kam mit „Fight Club 21“ ein eigenes Kampfsportstudio hinzu. Im März 2022 vervollständigte er sein Firmenensemble: seine Mutter Silke Kohl gründete gemeinsam mit Norik Eilert den Trockenbaubetrieb „Eilert & Kohl UG„, für den wahrscheinlich jedoch eher Kevin Kohl, als seine Mutter zuständig sein wird.

Kohl hat zwei Kinder mit Jana B. und wohnte bis vor kurzem am Ortsrand von Braunau. Mittlerweile hat sich sein Lebensmittelpunkt in das rund 10km entfernte Giflitz verschoben.

Bereits 2009 besuchte Kevin Kohl Stammtische der NPD Nordhessen, an denen unter anderem Markus Hartmann, David Rose und Alexander Schnell teilnahmen. Zeitweise pflegte er Kontakt in das Hooliganmilieu des KSV und verkehrte mit Fabian Kleinhans, der ebenfalls in Bad Wildungen wohnt.

Kohl brachte seine Infrastruktur dabei stets in die Naziszene ein: so stellte er mit seiner Firma „Sense of Security“ etwa den Ordnerdienst bei Konzerten. Auch heute noch nutzt er seine Ausbildung, um Ordner- und Sicherheitsdienste auf Naziveranstaltungen zu stellen oder Kampfsport zu unterrichten. So etwa bei einem Training des Dritte Weg Stützpunkt im Westerwald, beim Sportwochenende der AG „Körper & Geist“ und der Stützpunktleiterschulung im Reichshof. Sein Kampfsportstudio „Fight Club 21“ diente als Ort für die Aktivitäten des Dritten Weg.

Als Neonaziaktivist ist Kohl zentrale Person im Aufbau des Dritten Weg in Nordhessen und aus allen Aktivitäten nicht wegzudenken. Mit dem Bundesvorstand des Dritten Weg und Norik Eilert nahm er im Februar 2022 am „Tag der Ehre“, einem SS-Gedenken, in Budapest teil. Er koordinierte das bundesweite Sporttreffen der AG „Körper und Geist“ des Dritten Weg im September 2022. Im selben Monat besuchte er als solidarischer Begleiter den Prozess gegen des Thule Seminar aus Bad Wildungen. Es folgte die Beteiligung an Aufmärschen des Dritten Weg.

Bei Kevin Kohl und dem Fight Club 21 trügt der erste Blick: es handelt sich nicht nur um einen Kampfsportler, sondern um einen aktiven Neonazi mit tragender Rolle in der nordhessischen Szene, der sein Studio für Naziaktivitäten zur Verfügung stellt.

Kevin Kohl mit Kategorie C-Sänger Hannes Ostendorf

Kevin Kohl mit Combat 18 T-Shirt im Training

Manuel Luxenburger (FDP) und Kevin Kohl (Der Dritte Weg)

Kevin Kohl 2018 bei Neonazi-Konzert in Leun

Kevin Kohl 2019 bei der NPD-Jahresauftaktveranstaltung in Büdingen

Heldengedenken in Braunau (Bad Wildungen) bei Kevin Kohls ehemaligem Wohnort

Kevin Kohl (rechts) mit zwei Personen aus der alten Kasseler Naziszene im Fight Club 21: Christian Möring (links) und Sascha Gogrefe (mitte)

Kevin Kohl und der Bundesvorsitzende des Dritten Weg Klaus Amstroff in Budapest beim SS-Gedenken 2022

Norik Eilert (vorne) und Kevin Kohl (mitte) beim Kampfsportworkshop des Dritte Weg Stützpunkts Westerwald im März 2022

Prozess gegen das Thule-Seminar, als Unterstützer vor Ort in Fritzlar: Kevin Kohl (Vlnr.: Kevin Kohl, Gudrun Schwarz, Pierre Krebs, Hendrik Schnelle, Burkhart Weecke)

Norik Eilert und Kevin Kohl bei der Mensur von Max Eichhorn am 22. Oktober 2022 in Marburg

Kevin Kohl und Norik Eilert beim Aufmarsch des Dritten Weg in Plauen 2022

Kevin Kohl (links) als Teil der Sicherheit- und Ordnerstruktur des Dritten Weg am 12.11.22 in Wunsiedel